Girokonto bei Direktbanken im Vergleich
Das Girokonto bei einer Direktbank
Eine wachsende Zahl von Verbrauchern eröffnet ein Girokonto bei einer Direktbank. Dabei handelt es sich um vollwertige Banken, die nach den Regulierungen und unter der Aufsicht der Bafin ihre Dienstleistung im Bankgeschäft zur Verfügung stellen. Sie unterscheiden sich hauptsächlich darin von den Voll- oder Universalbanken, dass sie kein Filialnetz unterhalten. Vielmehr werden die Girokonten von Direktbanken rein online geführt und verwaltet. Verbraucher sollten daher auf eine Filiale und persönliche Beratung vor Ort verzichten können, wenn sie ein Girokonto bei einer Direktbank eröffnen.
Ein Konto, das mit der Zeit geht
Online-Banking ist heute etwas ganz normales. Auch wenn mancher noch immer gerne offline seine Bankgeschäfte tätigt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Anteil bei den rein online geführten Konten beziehungsweise im Online-Banking weiter wächst. Schon heute kassieren einige Banken mit Filialen neben Kontoführungsgebühren, die monatlich zu zahlen sind, Gebühren bei Bareinzahlungen und Überweisungen am Schalter. Eine reine Online-Kontoführung ist bei den meisten Direktbanken hingegen kostenlos. Durch die immer stärkere Verbreitung von Smartphones erledigen außerdem viele Verbraucher ihre Bankgeschäfte und Transaktionen vom Smartphone aus. Mit einer Mobile Banking App ist der Zugriff auf das Girokonto jederzeit möglich. Bei einigen Direktbanken gibt es interessante Zusatztools für übersichtliches und sicheres Mobile-Banking, wie beispielsweise:
- SMS-Service, jede Transaktion auf dem Girokonto wird per SMS auf das Smartphone gesendet
- Überweisungen an Freunde in sozialen Netzwerken oder an Personen im persönlichen Adressbuch
- Anpassungsmöglichkeiten für mehr Sicherheit beim Zugang und beim Banking
Welche Karten beinhaltet das neue Direktbank-Girokonto?
Neben dem schnellen Online-Zugriff aufs Konto sollten Verbraucher auch auf die Karten achten, die mit zum Girokonto bei einer Direktbank gehören. Bei fast allen Konten ist eine Girokarte im Paket mit inbegriffen. Mit der Girokarte können Kontoinhaber gebührenfrei Bargeld am Geldautomaten in Deutschland ziehen oder mit der Kartenzahlungsfunktion bargeldlos zahlen. In Ländern der Europäischen Union kann die Girokarte bei vielen Akzeptanzstellen zum Einsatz kommen. Wer eine weltweite Zahlungsoption schätzt, sollte auf eine Kreditkarte im Girokonto-Paket achten. Üblicherweise werden Visa oder Mastercard als Kreditkarte zum Girokonto von den Direktbanken ausgegeben. Die Kreditkarte bietet kontaktloses und bargeldloses Bezahlen und kann für Bargeldverfügungen verwendet werden. Ob im Ausland getätigte Bargeldabhebungen gebührenfrei möglich sind oder nicht, findet sich in den Konditionen des jeweiligen Girokontos. Je nach Anbieter ist die Kreditkarte kostenfrei oder mit einer Jahresgebühr belegt. Manche Banken verlangen einen bestimmten Mindestumsatz pro Jahr und bieten erst bei Erreichen oder Überschreiten dieses Kartenumsatzes eine kostenlose Kreditkarte. Einige Direktbanken geben die Kreditkarte zum Girokonto erst nach einer Bonitätsprüfung aus.
Kostenlose Online-Kontoführung auch ohne Mindestgeldeingang
Einige Direktbanken bieten Girokonten, die nicht nur kostenlos sind, wenn sie online geführt werden, sondern auch dann, wenn kein regelmäßiger Geldeingang auf dem Konto zu verzeichnen ist. Solche Konten werden als kostenlose Girokonten ohne Bedingungen in unserem Vergleichsrechner aufgeführt. Gerade weil sie nicht als Gehaltskonto, mit bei einigen Banken geforderten Mindestgeldeingang, geführt werden müssen, eignen sie sich für viele Kundengruppen. Kostenlose Girokonten ohne Bedingungen bieten neben der Girokarte auch häufig eine Kreditkarte.
Check Dispozinsen
Möchte man einen Dispositionskredit in Anspruch nehmen, sollte man den Dispozins für das ausgewählte Girokonto prüfen. Einige Direktbanken bieten einen Sofort-Dispo, der schon zur Kontoeröffnung eingerichtet werden kann. Eine Prüfung der Kreditwürdigkeit findet mit der Kontoeröffnung statt. In unserem Rechner finden Sie den Dispozins zum jeweiligen Girokonto in der Spalte Zinsen rot unterlegt.
Besondere Extras: Tagesgeldkonten und Wertpapierkonten
Manche Direktbanken bieten zur Eröffnung eines Girokontos als Zusatz ein kostenloses Tagesgeldkonto oder ein kostenfreies Depotkonto mit an. Wer sowieso mit Tagesgeld sparen will oder auch vorhat mit Wertpapieren zu handeln, nutzt diese günstige Möglichkeit ohne Zusatzkosten. Mit diesen Extras benötigt man dann nicht mehr mehrere nach Zweck geführte Konten bei unterschiedlichen Banken, sondern nutzt den schnellen Service aus einer Hand. In unserem Girokontovergleichsrechner sind Guthabenzinsen zum jeweiligen Konto grün unterlegt.
Neukundenbonus auch für ehemalige Kunden möglich
Wieder andere Banken bieten ein Startguthaben. Eine solche Prämie wird bei den meisten Direktbanken bei einer Kontoeröffnung durch einen Neukunden möglich. Dabei bedeutet Neukunde nicht, dass man noch niemals ein Girokonto bei dieser Bank geführt hat, sondern dass es für einen bestimmten Zeitraum keine Geschäftsbeziehung gab. Die Zeiträume, ab wann ein ehemaliger Kunde wieder als Neukunde gelten kann und somit – wenn angeboten – in den Genuss einer Prämie für die Kontoeröffnung kommen kann, sind bei den einzelnen Anbietern unterschiedlich. Bei einer Bank können es sechs Monate sein, bei einer anderen aber auch 12 oder mehr Monate. An ein Startguthaben können aber auch Bedingungen geknüpft sein, wie ein Mindestumsatz in einem vorgegeben Zeitraum, eine zu erreichende Anzahl an Transaktionen auf dem neuen Girokonto und Mindestbeträge für eine vorgegebene Anzahl an Transaktionen. Bei manchen Konten wird auch die Einrichtung als Gehaltskonto, bei einigen Banken kombiniert mit einem geforderten Mindestgeldeingang pro Monat, notwendig. Bis zu 100 Euro kann man so als Startbonus für das neue Konto bekommen. In unserem Girokonto-Vergleichsrechner finden Sie Girokonten mit Bonus unter „Girokonto mit Prämie“.