Vor wenigen Tagen wurde publik, dass die Marke Number26, die bisher als Anbieter eines mobilen Girokontos bekannt geworden ist, die Banklizenz erhalten hat. Mit dieser möchte das nun als N26 Bank am Markt auftretende Fintech-Unternehmen sein Angebot sukzessive um Darlehen, Sparanlagen, Investments und Versicherungen erweitern.
Neben dem neuen Markenauftritt als N26 Bank können die Kunden und Verbraucher künftig schrittweise auf ein verbreitertes Produktangebot zugreifen. In den nächsten Wochen ist die Einführung neuer Produktkategorien geplant. Zum bisher angebotenen Girokonto kommen dann Versicherungen, Geldanlagen und ein Konsumentenkredit hinzu. Um diesen Ausbau professionell zu begleiten, hat die N26 Bank Markus Gunter zum Geschäftsführer bestellt, der Erfahrungen in leitenden Positionen bei renommierten Banken und Investmentgesellschaften mitbringt.
Die N26 Bank drängt auf einen Markt mit hohem Wettbewerb
Mit der Banklizenz kann die N26 Bank nunmehr wie eine Bank agieren und neben dem erweiterten Produktangebot auch neue Vermarktungswege gehen. Auch wenn die Bank derzeit ihr Girokonto nach eigenen Aussagen weit günstiger anbieten kann, als traditionelle Finanzinstitute, betritt sie doch einen Markt mit starkem Wettbewerb. Die Verbraucher erwarten neben einem guten Preisleistungsverhältnis auch Konstanz in der Geschäftsbeziehung. Bekanntermaßen sind deutsche Verbraucher in der Mehrheit in Finanzdingen konservativ aufgestellt und gelten als wenig wechselwillig, wenn sie einmal ein Angebot für gut befunden haben. Da wird es nicht leicht werden, den einen oder anderen Verbraucher zum Wechsel in die Angebote der N26 Bank zu überzeugen. Zudem die Bank gerade zuletzt Diskussionen ausgesetzt war, in Bezug auf die Trennung von einigen Kontoinhabern.
Rasantes Wachstum zeichnet sich ab
Doch die N26 Bank ist gut aufgestellt und zählt außerdem zu den Banken mit dem schnellsten Wachstum. Schon in wenigen Jahren wird die Kundenzahl auf mehr als eine Million angewachsen sein, schon in drei Jahren will die N26 Bank schwarze Zahlen in ihren Büchern haben.